

Erste INDUSTR_I4.0-Auszeichnung für das Unternehmen Energy-IO
08
August
Wenn es nach Ton van Ewijk geht, wird die verarbeitende Industrie in Zukunft viel intelligenter mit ihrer Energie umgehen. Vor einigen Jahren hat er mit dem niederländischen Unternehmen Energy IO ein System zur Überwachung des Energieverbrauchs in der Industrie entwickelt. "Eine intelligente Art von Meter für Unternehmen", sagte Ton. Mit der Bewilligung eines Fördergelds für die 'Explorationskooperation Niederlande-Deutschland' wird Energy IO die Möglichkeiten in Deutschland erforschen.
Da das Unternehmen nun in den Niederlanden Fuß gefasst hat, ist es Zeit für den nächsten Schritt: Deutschland. "Warum soll ich den ganzen Weg nach Terneuzen fahren, wenn ich schneller in Münster sein kann", stellt Ton die Frage.
Wo soll man in Deutschland anfangen?
Aber wo soll man anfangen? Darauf hatte das Projekt INDUSTR_I4.0 von KPF eine klare Antwort. Mit der 'Exploration Niederlande-Deutschland' kann man einen ersten Schritt machen. Für den deutschen Markt gelten andere Regeln und Protokolle. Energy-IO kann mit seinem Produkt wahrscheinlich nicht einfach in den deutschen Markt eintreten. Mit der Exploration können Unternehmer geeignete Partner im Nachbarland finden, um einen Innovationssprung zu machen. Das Fördermittel richtet sich insbesondere an Unternehmer, die noch nicht auf dem deutschen Markt aktiv sind und noch nicht am Interreg-Programm Niederlande-Deutschland teilgenommen haben.
Programm nimmt schnell Fahrt auf
Zehn Wochen nach dem offiziellen Start des Programms liegt die erste Bewilligung vor. "Das Projekt wurde am 17. April offiziell eröffnet, und Ende Juni stand bereits die erste Bewilligung fest, was bedeutet, dass der Unternehmer in dieser Zeit einen Antrag vorbereitet, eingereicht und den gesamten Beurteilungsprozess durchlaufen hat", sagt Erwin Altena, Projektleiter des KPF INDUSTR_I4.0.
Erwin: "Wir haben tatkräftig angefangen. Natürlich gilt es immer abzuwarten, wie die ersten Erfahrungen sind. Zum Beispiel haben einige Unternehmer erwartet, dass dieses spezielle Instrument, die 'Exploration Niederlande-Deutschland', eine schöne Ergänzung zu ihrer eigenen Akquisition sein würde. Aber das ist ganz und gar nicht die Absicht. Bei der Exploration sollte es wirklich um die Erkundung einer möglichen Machbarkeitsstudie oder eines Innovationsprojekts gehen, und sie sollte zu den Zielen von INDUSTR_I4.0 passen.
Bald werden auch die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien und Innovationsprojekte bekannt sein, die vor dem ersten Einreichtermin eingereicht wurden. Diese werden derzeit geprüft.
Selber einsteigen?
Ton wird in Deutschland mit Markus Mebben von der Emsland GmbH zusammenarbeiten, einem der Partner von INDUSTR_I4.0. "Gemeinsam werden wir nach Unternehmen und (Wissens-)Institutionen suchen, die uns helfen können, unser Produkt für den deutschen Markt fit zu machen. Ich erwarte, dass wir dadurch letztlich einen schnelleren Marktzugang in Deutschland bekommen."
Wenn auch Sie eine innovative Idee im Bereich der Digitalisierung haben und mit deutschen Partnern zusammenarbeiten oder eine solche Kooperation anstreben möchten, sehen Sie, welche Möglichkeiten sich für Sie ergeben! Nutzen Sie unser Projektideenformular, oder rufen Sie unsere Ansprechpartner an oder schreiben Sie eine E-Mail. Der nächste Einreichtermin ist der 31. August. Ist das zu früh? Dann ist der 31. Dezember eine weitere Chance.
Über INDUSTR_I4.0
Der Kleinprojektefonds INDUSTR_I4.0 wird im Rahmen des Interreg VI Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und von der Europäischen Union, dem MWIKE NRW, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Ministerium für Wirtschaft und Klima und den Provinzen Fryslân, Groningen, Drenthe, Overijssel, Flevoland, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg kofinanziert. INDUSTR_I4.0 wird von den folgenden Partnern durchgeführt: NOM/TCNN, BOM, LIOF, Emsland GmbH, FH Münster/TAFH, HS Niederrhein, WIR4/MCC und Oost NL.